Shoichi Hasegawa – Ein japanischer Künstler

Der Künstler Shoichi Hasegawa wurde am 7. September 1929 als Hasegawa Shoichi in Yaizu (Präfektur Shizuoka), Japan geboren. Zunächst machte er in jungen Jahren eine Ausbildung als Funker, sicher spielte auch der Krieg eine maßgebliche Entscheidung. Im Anschluss daran zog es Ihn in das Hauptpostamt von Yaizu wo er bei der japanischen Post arbeitete. Neben dieser Arbeit im Postamt entdecke er seine Liebe zum Zeichnen. Das Resultat war der Entschluss sich und seinem Leben der Kunst zu widmen. Aus diesem Grund entdeckte er tiefer gehende Grundlagen durch das Studium und die Ausbildung bei Yoshinari Koga. Koga galt aufgrund seiner Landschaftsmalereien und seiner vielen Portraits als wichtiger Künstler für die Region für diese Zeit. Danach zog es Shoichi Hasegawa allerdings in die Großstadt und so wurde Togo sein neues Zuhause. Dort entschloss er sich für ein weiteres Studium in Malerei und ging daher an die Akademie Koguga.

Der Einfluss verschiedener Künstler prägte seinen Weg

Starken Einfluss hielten Hasegawas werken vor allem durch Tasuku Kasukabe. Kasukabe galt als ein ziemlich bedeutender Maler und Aquarellist. Er sollte auch der entscheidende Grundpfeiler sein der Hasegawa die Verbindung zu der Vereinigung der Aquarellisten näher brachte. Das Resultat waren erste kleine Erfolge in Form einer Ausstellungs-Beteiligung. Hasegawa jedoch hatte noch größeres vor. In seinem Kopf galt Paris als das Ziel in der die Kunst ihren Ursprung besaß. Dies wurde vor allem durch Kawaguchi Kigau in Hasegawa verankert. Sein inspirativer Einfluss beflügelte Hasegawa, so hatte Kigau als junger Künstler in Paris in den 20 Jahren gelebt. Eine künstlerische Reise die Hasegawa sehr zu reizen schien. Im Jahre 1961 war Hasegawa schließlich bereit den mutigen Schritt zu wagen und zog zusammen mit seiner Frau nach Paris. Hier konnte er zum ersten Mal in den Genuss kommen sich selbst seine entscheidende und später auch stilprägende Kunst der Radierung anzueignen die in Japan zum damaligen Zeitpunkt eher weniger Beachtung fand. Das Atelier Halter nahm ihn als Schüler auf. Paul Klee hat Shoichi Hasegawa sichtbar während dieser Zeit in Frankreich beeinflusst.

Die Beschränkung auf das Wesentliche als Zeichen der japanischen Herkunft

Doch Radierungen sind nicht das einzige was Hasegawas Stil ausmacht. In Öl oder Aquarell zu malen bedeutet ihm mindestens genauso viel. Harmonische sowie abstrakte Farbflächen bilden gegenständliche Darstellungen. Perspektive gehört nicht zum Grundmittel daher fehlt bewusst des Öfteren eine Form von Räumlichkeit in den Bildern von Hasegawa. Reduzierend ist der japanische Faktor, bunt und spielerisch der europäische Einfluss seines Werks. Dennoch bleibt stets eine höfliche Leere zurück die sich wie ein roter Faden durch seine Bilder zieht. Mittlerweile hat Hasegawa international eine Vielzahl an Preisen gesammelt und versteht es perfekt seine Radierungen in imposante und tiefgründige Werke einzuarbeiten. Beschwingt durch Leichtigkeit und Tradition besitzen seine Bilder eine Komplexität die sich dem Betrachter bei jedem Blick ein weiteres Mal offenbart.

Zahlreiche Ausstellungen und Preise

Mittlerweile kann das Hasegawa auf ein langes Leben mit zahlreichen glücklichen Momenten und Ausstellungen zurückblicken. So hatte er seine wichtigste und prägendste Ausstellung bereits im Jahre 1951 der noch zwei weitere bis 1954 folgen sollten und in der Akademie der „Schönen Künste“ in Japan stattfanden. In Tokio hatte Hasegawa insgesamt zwei Ausstellungen im Jahr 1957 und 1959. Die erste war sogar eine Einzelausstellung. 1965 bekam er eine Ausstellung in der internationalen Grafikausstellung in Ljubljana, drei Jahre später in Como wo er sogar den ersten Preis erzielte. Geplant sind weitere Ausstellungen in Japan, Europa Afrika und USA.